Wuff, wuff, gääääähn, hier ist euer Eddie. Heute habe ich gar nichts Gutes zu berichten, ich fühle mich voll hintergangen und der Arno, der Enzo, der Kalle und die Ally auch. Wieso? Wir sind heute, wie jeden Samstag, auf den Hundeplatz gegangen und haben uns riesig auf das Training gefreut. Komisch nur, dass ein Haufen Menschen, aber nur wir fünf Hundis da waren. Wo waren bloß unsere ganzen anderen Hundekumpels?
Und jetzt kommt der Oberknall, wir wurden einfach am Zaun abgelegt und nix war mit Agility. Die vielen Menschen beschäftigten sich plötzlich mit allem Möglichen, nur nicht damit, endlich den Agility-Parcours aufzubauen.
Dann stellten sie sich unere Zweibeiner im großen Kreis auf und tuschelten irgend etwas von „Arbeitseinsatz“. Und wisst ihr wer noch dabei war? Richtig, Mister „Hugo“.
„Arbeitseinsatz“, ist das eine neue Sportart? Nö, mit Sport hatte das nix zu tun, jedenfalls nicht für uns Pelznasen. Der Kreis löste sich auf und es bildeten sich kleine Grüppchen. Die einen bewaffneten sich mit Pinseln und Farbe, andere mit Spaten, Wasserwaage und Zement, und andere wiederum mit Lappen, Eimer und Lackfarbe. Wenn ich schon nicht mitmachen durfte, habe ich wenigstens alles genau beobachtet.
Die kleine Hütte wurde leer geräumt und mitten auf den Platz gestellt. Ahhh, vielleicht als Gerät zum drumherum laufen, so wie beim Hoopers. Oder wollten Frauchen und Martina einfach nur besser gesehen werden, als sie der Hütte eine schöne, dunkelbraune Farbe verpassten? Zum Drumherumlaufen war sie dann jedenfalls nicht, wie langweilig.
In dem ganzen Gerümpel aus der kleinen Hütte wühlten dann Steffi, Sanni und Finn herum. Der Enzo hatte es gut, seine Decke lag mitten dazwischen und er konnte überall seinen Nase mit rein stecken. Ich glaube, die haben aufgeräumt und Müll aussortiert, wie gerne hätte ich da auch mit geholfen.
Dort wo vorher die Hütte stand, kroch Roger ewig auf dem Boden herum. Wahrscheinlich wollte er mal Hund spielen und schauen, wie es sich so auf vier Beinen läuft. Oder doch nicht? Als er irgendwann wieder wie ein Mensch aufrecht ging, lagen dort plötzlich Betonplatten perfekt nebeneinander und wenige Minuten später, stand die schöne, dunkelbraune Hütte darauf. Ahh, war das etwa der neuer Fußboden für die Hütte? Ach, bin ich doch ein kleiner Schlaumeier, hätte ich ja gleich drauf kommen können.
Und dann hörte ich plötzlich das Klappern von Hürden. Juhu, wurde nun doch noch ein Parcours aufgebaut? Nein, wieder Enttäuschung. Ulaubsholger (so nennt Frauchen den Volker immer), Gabi, Sylvi und Jenny machten sich an den Hürden zu schaffen. Sie sortierten Hürdenpaare, putzten und wienerten die Teile und malten mit Farbe komische Zeichen darauf. Ich glaube das ist dafür, dass die zusammengehörenden Hürdenpaare gut zu erkennen sind.
Hier zeige ich euch mal den Karsten. Was der da macht? Genau das habe ich mich auch gefragt. Es wäre viel leichter gewesen, die Schubkarre an der Wippe vorbei zu schieben. Aber warum nicht kompliziert, wenn es auch einfach geht! Oder hätte ich ihm das sagen sollen?
An unserer neuen Hütte wurde auch herumgewerkelt, gleich mehrfach. Sie wurde heute zum 2. Mal gestrichen und innen wurde alles aufgeräumt und neu sortiert.
Es gibt jetzt Regale für D.O.N.G. und Agility. Und damit da keiner mehr was durcheinander bringt, wurden die Regale sogar beschriftet. Na ja, ob das hilft? Frauchen meint: „Gib die Hoffnung niemals auf“.
Habe ich jetzt was vergessen? Na klar, ich habe gesehen, dass auch das Carport gestrichen und aufgeräumt wurde. Unsere Zweibeiner haben ganz schön gejammert, wie blöd das mit dem Streichen ging. Das nächste Mal will das keiner mehr machen. Aber jetzt mal im Ernst, sehen sie nicht trotzdem glücklich aus, die Mädels 🙂 .
Ganz zu Beginn sagte ich euch ja, das ich nichts Gutes zu berichten habe. Das stimmt eigentlich nicht ganz, denn zwischendrin kam die Ines bei Arno und mir vorbei, befreite uns vom Zaun und ging mit uns eine schöne Runde Gassi. Und auch der Finn hatte Mitleid mit uns Pelznasen und beschäftigte sich zwischendurch mit dem Kalle.
Ich glauben unsere Menschen waren richtig fleißig und das Ergebnis ihrer Arbeit kann sich sehen lassen. Und wir Hundis sind auch nicht gestorben und freuen uns riesig, wenn wir nächsten Samstag zum Hundeplatz gehen und ein Agility-Parcours aufgebaut wird.
Ganz zum Schluss muss ich euch unbedingt noch etwas erzählen. Der Enzo, ihr wisst schon, dass große Kälbchen, der war am Ende des Tages vom Nichtstun so geschafft, dass ihn sein Frauchen ins Auto tragen musste. Beim Gruppenfoto war er noch ganz fit, aber danach verließen sie ihn, seine Kräfte 😉 .
Euer Eddie