Na, seid ihr alle schon gespannt auf den Bericht von unserem Agility-Turnier? Frauchen drückt sich mal wieder und hat keine Zeit, angeblich hat sie auch noch andere Dinge zu erledigen und arbeiten geht sie wohl auch noch. Immer diese Ausreden, also muss ich mal wieder ran, kann euch ja nicht so lange warten lassen.
Es war auf jeden Fall ein aufregender Tag für uns alle. Das Wetter hätte besser nicht sein können und es wartete ein super Buffet auf unsere Zweibeiner, natürlich erst nach getaner Arbeit.
Eins, zwei, drei, vier,………wartet mal, ich muss durchzählen. Genau, 21 meiner pelzigen Freunde gingen heute an den Start, zusammen mit ihren Herrchen oder Frauchen.
Zur Begrüßung gab es das legendäre Energiegetränk der „Flinken Pfoten“, den “Hugo”. Nein, nicht für uns, für die Zweibeiner natürlich. Angeblich können sie dann besser laufen, ich lach mich tot. Die meinen wohl eher, besser stolpern. Aber gut, wenn es hilft, warum nicht.
Wir starteten in 2 Gruppen, den Anfängern und den Fortgeschrittenen und es gab einen A-Lauf und einen Jumping. Unsere beiden Leistungsrichter Kerstin und Rica hatten sich tolle Parcours ausgedacht, die erstmal ganz einfach aussahen. Aber genau hier liegt das Problem, dass einfache Dinge oftmals viel schwieriger sind, als sie erscheinen.
Der Tommy streikte gleich von Anfang an, wollte scheinbar etwas Anspruchsvolleres und ließ sich bitten und betteln, mal über ein Hindernis zu steigen. Schließlich entschied er sich, den Parcour zu verlassen und zu schauen, ob es noch etwas Interessanteres gibt.
Ich, der Eddie, war so übermotiviert, dass ich in Lichtgeschwindigkeit einfach nur alle Hindernisse überfliegen wollte. Die Reihenfolge war mir dabei völlig egal, Hauptsache die wilde Sau rauslassen. Ich glaube Frauchen fand das nicht so gut, im Jumping zeigte ich dann aber, dass ich es auch besser kann.
Ein bisschen verliebt bin ich immer wieder in unsere kleine Püppi, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch so super die Parcours läuft. Es ist so niedlich, wenn sie die A-Wand hochkraxelt und dann vom höchsten Punkt auf uns alle herab schaut.
Leo war der Oberstreber, kaum beim Training anwesend, aber mit einer wirklich tollen Leistung. Herrchen übt wohl immer heimlich ganz viel mit ihm, habe ich gehört.
Und dann haben wir noch den Oro, mit seinen langen Model-Beinen. Ganz toll und souverän hat sein Frauchen ihn durch die Parcours geführt und Oro hopste wie ein kleines Riesenbaby, die langen Beine um sich schleudernd, über die Hindernisse.
Mit Skalli kann ich aus dem Wassernapf Brüderschaft trinken, der tickt genau wie ich und ist auch so ein kleiner, hektischer, übermotivierter Zuselwusel. Voller Eifer raste er über die Hindernisse und brachte sein Frauchen ganz schön ins Schwitzen. Skalli hatte aber ganz viel Spaß und die Zuschauer auch.
Arno, der Angeber, hatte seine Sache bei den Läufen ganz gut gemacht und konnte damit auch gut punkten. Aber kleine Fehler blieben auch bei ihm nicht aus, da er mal wieder viel zu viel zu erzählen hatte, anstatt sich zu konzentrieren.
Cooper raste wie “Daniel Düsentrieb” über die Parcours und Herrchen Uwe hatte ganz schön zu tun, mit seiner Geschwindigkeit mitzuhalten. Im Ziel angekommen, verlangte Uwe nach einem Sauerstoffzelt und pfiff quasi auf dem letzten Loch.
Milow beschäftigte sich, neben ein bisschen Agility, zum Teil akribisch damit, den Platz nach Dingen abzusuchen, die dort nicht hingehören und die man vielleicht fressen kann. „Was hier aber auch immer alles so gut riechend herumliegt, da ist Agility nichts dagegen“.
Und das ist Floki, unser Champ bei Auswärts- Turnieren. Ich glaube, heute wollte er uns allen nur die Chance geben, auch einmal zu gewinnen und hat sich daher sehr zurückgehalten. Dafür nahm er den Tunnel gleich mehrfach hintereinander und probierte aus, ob man Hürden auch von der anderen Seite gut springen kann.
Maili hatte ein paar kleine Probleme am Start. War ihr doch viel wichtiger herauszufinden, wo das Herrchen abgeblieben ist, wo sie nun alleine mit Frauchen im Parcours stand. Aber als es dann endlich losging war ich beeindruckt, wie schön sie gelaufen ist und Frauchen kann sehr zufrieden sein. „Schöne Aussicht da oben, stimmts?“
Erstaunt war ich über den Snoopy. Stellt euch mal vor, beim Training bewegt er sich nur, wenn man mit einem Leckerchen vor seiner Nase winkt. Und heute im Turnier, da ist er geflitzt wie der kleine Muck. Vielleicht hatte sein Herrchen aber auch nur eine Duracell eingelegt, etwa Doping? Das sollten wir nochmal überprüfen.
Cookie hatte viele Momente wo er zeigte, dass er ein alter Agility- Hase ist, wäre da nicht:……..”Wo ist denn nur mein Herrchen, mit dem Snoopy?”. Dafür musste er natürlich seine Arbeit im Parcours unterbrechen und einen kleinen Abstecher in Richtung Ausgang machen.
Blissy zeigte am Start erst einmal die gute Schule ihrer Manieren. Bevor sie ins Rennen ging war es ihr sehr wichtig, die Richterin persönlich im Parcours zu begrüßen. Und dann lag da dieser schöne Tunnel unter der A-Wand, welchen sie unbedingt mehrfach durchlaufen musste, während ihr Frauchen vor der A-Wand eine Art Breakdance vorführte.
Biene ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und spazierte mit ihrem Frauchen gemütlich durch den Parcours. Sie machte ihre Sache dabei sehr gut und Frauchen kam entspannt und ohne Atemnot mit Biene im Ziel an.
Der kleine Piccolino gab alles, um die Parcours mit seinen kurzen Beinchen ganz schnell und fehlerfrei zu durchlaufen, natürlich waren die „Langbeine“ bezüglich der Geschwindigkeit aber eindeutig im Vorteil.
Merle finde ich auch ganz toll, sie ist immer so süß und aufgeregt. Flink raste sie über die Agilitygeräte, ihr Frauchen war ihr aber wohl nicht schnell genug. Wie kann man das ändern? Na klar, ein bisschen antreiben. Und womit geht das ganz gut? Richtig, Anspringen, Pöbeln und Pirouetten drehen.
Die Sammy bewundere ich ja immer sehr, sie macht ihre Sache wirklich gut und natürlich hat sie mit ihrem Frauchen auch eine gute Hundeführerin. Kann man da schon Streber sagen? Auf jeden Fall hatte sie top Läufe, was am Ergebnis unschwer zu erkennen ist.
Da fällt mir noch der Monty ein, unser kleiner rot-weißer Border-Fuchs. Ich war beeindruckt, mit welcher Konzentration und Leichtigkeit er seine Läufe meisterte. Er wirkte so ausgeglichen, genau wie sein Herrchen. Wenn ich das doch auch mal so könnte. Na ja, vielleicht später mal, wenn ich etwas älter und gesetzter bin.
Unser John Boy war bei den A-Läufen ein bisschen vom Pech verfolgt, hatte dafür aber einen sehr schönen, fehlerfreien Jumping. Ich habe ihn genau beobachtet und fand, dass er seine Sache toll gemacht hat. Sein Frauchen kann wirklich stolz auf ihn sein .
Wen habe ich denn jetzt nur vergessen? Ach ja, den Kalle. Der Kalle hatte einen richtig tollen A-Lauf und ich hätte ihm echt gegönnt, dass er ganz weit nach vorne kommt. Wenn doch da nur nicht die kleine “Dis” im Jumping gekommen wäre. Aber trotzdem: Kalle, Kopf hoch, beim nächsten Mal schaffst du das, du hast das Potential und die Ruhe.
Ihr seht, jeder hatte seine persönlichen Highlights und es war ein wunderbares Turnier. Während wir uns ausruhten, schlugen sich unsere Zweibeiner die Bäuche mit den leckeren Speisen vom Buffet voll und am Richtertisch wurde die Auswertung vorgenommen.
Jetzt warteten nur noch 6 Pokale als auch eine niedliche Schildkröte und Schnecke – das sind die Trostpreise für die Sieger der Herzen – auf ihre neuen Besitzer und einen schönen Platz im Regal oder der Schrankwand.
Wollt ihr wissen, wer sie bekommen hat, die Trophäen? Na dann, los gehts.
Platz 1 für Steffi mit Oro
Platz 2 für Jörg mit Cookie
Platz 3 für Marc mit Leo
Platz 1 für Jenny mit Sammy
Platz 2 für Uwe mit Cooper
Platz 3 für Rica mit Arno
Natürlich gab es wieder viele Freiwillige, die beim Aufbau der Parcours halfen, die gefallenen Hürden hoch legten, die Zeit stoppten, die Läufe auf dem Papier erfassten, das Buffet und die Kaffeemaschine überwachten und nicht zuletzt, das Fleisch und die Würste auf dem Grill für uns zubereiteten. Frauchen sagt, ich soll allen ganz herzlich danken, was ich natürlich sehr gerne ausrichte. Also: DANKESCHÖN!
Ach ja, und dann sind da noch die Richter, die immer gerne vergessen werden, aber doch eine große Verantwortung tragen und bei den Läufen immer konzentriert präsent sein müssen. Frauchen denkt hier ganz besonders an Kerstin, die sooooo viele Läufe gerichtet hat – also, vielen Dank nochmal.
So, jetzt aber Ende. Es gibt noch ein paar schöne Bilder vom Spaßturnier und dann sage ich mal, wuff wuff, wau wau bis zum nächsten Mal. Bleibt alle schön gesund – da meine ich, alle Vier- und Zweibeiner – und trainiert fleißig für unser Spaßturnier im nächsten Jahr.
Euer Eddie